Eye-Poetry #9 – Träume

Nicht mehr lange und die Zeit für die Eye-Poetry #9 geht zu Ende, und ich möchte gerne unbedingt noch mitmachen. Die lyrische Inspiration war diesmal dieses Gedicht von William Butler Yeats.

Er wünscht sich die Kleider des Himmels

Hätt ich des Himmels reichbestickte Tücher,

bestickt aus Golden- und aus Silberlicht,
die dunklen, die blauen und die hellen Tücher,
aus Nacht, aus Tag und aus der Dämmerung,
legt ich die Tücher dir zu Füßen.
Doch ich bin arm und habe nichts als Träume,
so leg ich meine Träume dir zu Füßen.
Tritt leise, denn du trittst auf meine Träume.


He wishes for the Clothes of Heaven

Had I the heaven’s embroidered cloths,
Enwrought with golden and silver light,
The blue and the dim and the dark cloths
Of night and light and the half-light;
I would spread the cloths under your feet:
But I, being poor, have only my dreams:
I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams

William Butler Yeats


Schon lange habe ich Ideen, wie ich das Gedicht umsetzen möchte, aber ich war bisher nicht dazu gekommen. Heute morgen habe ich nun einfach losgemalt und …. herausgekommen ist etwas ganz anderes. Mit Softpastellkreide und Fineliner habe ich ein Bild gemalt und das dann noch am Computer collagiert.

Aus zu Füßen liegenden Träumen sind allerlei Traumgewächse entstanden.

 

 

 

Viele Grüße,
Angelika


Das war mein Beitrag zur Eye-Poetry im September, einem Projekt von Andrea auf Holunder, dort kann man sich von weiteren Umsetzungen inspirieren lassen.

Von Angelika

3 Kommentare

  1. So träumerisch leicht, schwebend farbig, fast wie gestickt! Wie schön, dass Du Dir die Zeit und Muße genommen hast, Deine Ideen und Gedanken zum Gedicht noch zu verdichten. Wieder staune ich, über die Vielfältigkeit der Inspirationen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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