{Monatscollage} – Mein April 2015

Mir scheint, der April ist wie im Wind verflogen wäre.
Im wahrsten Sinne des Wortes, ich war nämlich an der Nordsee und dort hat eine „steife Brise“ geweht. In der Woche nach Ostern ging es los, nachdem ich am Tag vor der Abreise ganz kurzfristig noch ein paar Tage Verlängerung dazu gebucht hatte. Mit dem Zug quer durch das Land, da war schon die Anreise entspannend und erholsam.

Auf dem Dünenhof hatte ich mich zum Seminar „Mein Lebensgarten“ angemeldet und noch ein paar Einzeltage drumherum gelegt. Das Hotel liegt ganz nah am Meer und ich hatte mich auf Sand, Meer oder Watt und Dünen gefreut. Nun ja, hinter dem Hotel waren Salzwiesen, und noch mehr Salzwiesen, ca. 25 Minuten Salzwiesen und dann kam das Watt, zumindest die meiste Zeit, als ich dort war.

Aber in der näheren Umgebung gab es noch mehr Strand, zwar nicht gleich hinter dem Hotel, aber mit dem Fahrrad gut erreichbar. Und so bin ich am ersten Tag losgeradelt. Das Wetter war wunderbar und die anderen Seminarteilnehmer kamen erst am nächsten Tag. Es war eine wunderbare Tour, ich fuhr immer weiter und weiter und wieder zurück und es war toll. Insgesamt muss ich an diesem Tag ca. 30 Kilometer geradelt sein und ich hatte keinen Muskelkater, obwohl ich so lange kein Fahrrad mehr gefahren war. Damit hatte meine Fahrradsaison 2015 dann tatsächlich begonnen, und sie war mit dieser Fahrradtour noch nicht beendet. Aber davon demnächst mehr.

Beim Seminar, geleitet von Rolf-Dieter Degen und Monica Degen (Theologen, Schauspieler, Regisseurin), waren wir eine kleine Gruppe. Das Thema, der Lebensgarten, war ein Bild für das persönliche Leben, von Gott gegeben und anvertraut. Es gab Theorie, Praxis, Bestandsaufnahme, Vision, Überlegungen was in meinen Lebensgarten wachsen soll, und was ich dafür säen und pflanzen muss. Das war eine Woche für die Seele, eine Woche zum Auftanken, eine Woche die einfach gut getan hat. In dieser Woche habe ich dort auch mein jähliches Lebensgartenfest gefeiert, das hat perfekt gepasst.

Beinahe zu schön um wahr zu sein? Tja, genau an dem Tag, an dem ich abgereist bin, hat die Bahn begonnen zu streiken. Zuerst hat es mich etwas nervös gemacht, aber ich war ja auch hier mit Gott unterwegs. Ich fuhr von der Nordsee direkt nach Leipzig und wusste schon am Vorabend, dass mein Zug leider nur bis Berlin fahren würde und die Züge von Berlin Richtung Leipzig alle gestrichen waren. Und so war es dann auch. Aber bis ich in Berlin ankam, hatte die Bahn Busse eingesetzt, um die Strecke Berlin-Leipzig abzudecken, und so kam ich drei Stunden später als geplant tatsächlich in Leipzig an. Dieser Tag war sehr interessant und die Fahrt doch sehr gut gegangen. Am unangenehmsten fand ich meine Erkältung, die sich mir an der Nordsee kurz vor Abreise noch an die Fersen geheftet hatte. Na ja, eigentlich eher auf die Atemwege und die Stimme. Wieder zuhause angekommen, hat die Erkältung sich dann eingenistet und ich hoffe sie geht bald wieder.

Das war mein April, und deshalb war hier in dieser Zeit Ruhezone und auch alle Projektbeiträge sind liegen geblieben. Aber davon erzähle ich in den nächsten Tagen.

Mein_April_2015

Das war mein April Beitrag zur Monatscollage, zu der Birgitt vom Blog erfreulichkeiten einlädt. Dort gibt es auch eine Sammlung aller April-Monatscollagen.

Von Angelika

4 Kommentare

  1. Liebe Sonja, ich war auch das erste Mal da und ohne das Seminar wäre ich wahrscheinlich nicht hingefahren. Der Dünenhof ist übrigens sehr Familienfreundlich und auch die Barrierefreie Ausstattung hat mir gut gefallen. Während ich dort war gab es eine Freizeit für Menschen mit Einschränkungen und auch hinterher waren Einzelfamilien da. Ich denke ich werde darüber noch einen separaten Bericht machen.

    Viele Grüße, Angelika

  2. …eine interessanter Bericht, liebe Angelika,
    von deinem Monat April…es klingt, als würdest du sehr gestärkt aus diesen Tagen an der Nordsee kommen und ich wünsche dir, dass du diese Erfahrung bewahren kannst…danke, dass du dabei bist,

    lieber Gruß Birgitt

    1. Liebe Birgitt, ja, ich glaube das ist genau das richtige Wort: gestärkt.

      Vielen Dank für deine lieben Wünsche. Ich freue mich auch, dass ich dabei bin. Ich merke immer mehr, wie es hilft den Monat intensiver zu reflektieren, das tut gut.

      Viele Grüße
      Angelika

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