Ein Garten voll Achtsamkeit

Sonja von Wert-voll hat jeden Monat ein Thema mit dem sie sich beschäftigt und Freitags auf ihrem blog darüber schreibt. Diesen Monat hat sie sich mit Birgit, dem Fräulein im Glück zusammengetan und das Thema „Achtsamkeit“ gewählt. Das gefiel mir sofort, denn das ist ja seit längerer Zeit auch mein Thema, zwar unter anderen Überschriften, aber trotzdem.  Und man darf nicht nur lesen, sondern auch mitmachen und mitschreiben. Aber ob ich auch mitmachen kann? Es ist ja schon länger mein Thema und wird es auch sicherlich noch länger sein. Bei mir dauert es einfach länger, bis ein Thema vom Kopf ins Leben geflossen ist und sich dort etabliert hat. Aber genau deshalb sollte ich vielleicht auf jeden Fall mitmachen.

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Angelika und Kreative Achtsamkeit.
Zur Achtsamkeit gehört für mich auch, dass ich mit mit Dingen beschäftige, die mir Spaß machen. Dinge die ich gerne tue, bei denen ich aufblühe, die meinem Herzen gut tun: meine Leidenschaften leben. Allerdings sind manche davon in den letzen Jahren  auf der Strecke gebliebe, eingeschlafen, vertrocknet. Ich war zu wenig achtsam.

So geht es mir mit meinem Balkon-Garten. Ich liebe Pflanzen und wunderschöne Gärten und in früheren Jahren war mein Balkon-Garten üppig bewachsen, mit winterharten Schönheiten und im Frühjahr und Sommer mit jährlich wechselnden neuen Pflanz- und Farbkombinationen. In den letzten Jahren habe ich ihn im Sommer nicht mehr zusätzlich bepflanzt, denn die winterharten Pflanzen waren ja alleine auch schön. Und da ich immer wieder mit neuen Wohnmöglichkeiten geliebäugelt habe, dachte ich mir „wer aufbrechen und umziehen will, der braucht nicht noch seinen Garten ausbauen und muss diesen dann auch umziehen“. Allerdings hat es auch keine Freude mehr gemacht, dort zu sitzen, denn ein Garten ist ja nicht nur Arbeit, sondern auch schön für die Augen und für’s Herz. Und das war er dieses Jahr nun definitv nicht mehr.  Er wirkte nur noch vertrocknet. Dazu fiel mir das Zitat von Fürst Herrmann von Pückler-Muskau ein: „Wer mich ganz kennen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist mein Herz“. Hm, was sagt das jetzt über mein Herz?

Dann habe ich dieses Frühjahr zum Geburtstag eine Petunie geschenkt bekommen. Eine mit kleinen Blüten, in meiner Lieblingsfarbe pink. Und damit sie nicht so einsam ist, habe ich noch einige wenige kleine Pflanzen dazugetan. Und ein paar Kräuter. Und 2 Zucchinipflanzen in große Übertöpfe gepflanzt, Ableger von den winterharten Pflanzen eingepflanzt und in der restlichen Erde Kapuzinerkresse ausgesät. Und plötzlich war es schon beinahe wieder mein Garten. Das macht Freude und tut gut. Ja, Achtsamkeit tut gut, will aber gepflegt sein, genau so wie mein Garten.

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Von Angelika

0 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich arbeite jetzt auch sehr viel im Garten und es hilft mir auch viel Achtsamer zu sein und „erdet“ mich wirklich. Ich habe zum Beispiel jetzt viel mehr Skrupel altes Gemüse wegzugeben, könnte man ja vielleicht doch noch was draus machen, hat ja lange gebraucht zu wachsen.

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