Plasticfreejuly 2018: Die kleinen Plastiktüten an der Obst- und Gemüsetheke – Mein Monatsmotto Juli 2018

In der ARD Mediathek habe ich einen kurzen Dokufilm* zu den Plastikverpackungen an der Obst- und Gemüstheke gefunden: Titel „Obst ohne Plastik – Verpackungen werden überflüssig“. Klasse, der Titel spricht mich an, denn da Obst und Gemüse in den großen Supermärkten meist an der Kasse gewogen wird, kann ich ja nicht lauter einzelne Tomaten in den Einkaufswagen legen. Obwohl, warum eigentlich nicht? Auf jeden Fall ist mir die Vermeidung dieser kleinen Plastiktüten ein Anliegen und ich war auf den Bericht gespannt.

Doch der Bericht handelt nur teilweise davon, wie Supermärkte Plastikmüll an der Obst- und Gemüsetheke verringern wollen. Er handelt mehr von der grundsätzlichen Möglichkeit auf die Plastiktüten zu verzichten, indem beispielsweise Obst und Gemüse per Laser gekennzeichnet werden.

Grundsätzlich eine gute Idee finde ich, vor allem wenn der Laser auf der Schale angebracht wird, wie bei Bananen oder einer Melone. Direkt auf dem Apfel, der Tomate oder beispielsweise der Gurke wollte ich persönlich den Laser allerdings nicht haben. Auch wird im Bericht gezeigt, dass das Obst und Gemüse an den gelaserten Stellen schneller weiterreift und somit auch schneller schrumpelig wird.

Im Bericht wird als Beispiel der Schriftzug Bio und eine weitere Markierung gelasert. Auf den Verpackungen, egal ob Plastik oder Papier, steht derzeit aber sehr viel mehr, wie beispielsweise das Gewicht, das Herkunftsland und auch der Barcode befindet sich darauf. Das alles auf einer Tomate oder einem Apfel kann ich mir aber nur schwer vorstellen. Und mein eigentliches Problem ist damit auch noch nicht gelöst. Ich verwende die Plastiktüte ja hauptsächlich dafür, dass die Tomaten, Äpfel, etc. in einem Behältnis stecken und zusammengehalten werden und ich sie nicht einzeln in den Wagen legen muss. Selbst wenn beispielsweise Tomaten oder Äpfel nur minimal gelasert wären, hätte ich, zumindest in großen Supermärkten, weiterhin das Problem, wie ich das Obst und Gemüse gesammelt an die Kasse bringe. Damit würde das Lasern bei Obst oder Gemüse, das klein ist und in höherer Anzahl gekauft wird, die Plastiktüte nicht ersetzen, sondern lediglich das Etikett.

Trotzdem ein interessanter Bericht der zeigt, dass es durchaus Alternativen und andere Ansätze gibt, auch wenn diese nicht immer gleich das eigentliche Anliegen treffen. Ich z.B. brauche nicht auf jeder Tomate ein Biozeichen, mir genügt es, wenn es auf der Kiste steht und an der Kasse erkannt werden kann, um welches Produkt es sich handelt.

Im Moment scheint mir, dass ich die Obst- und Gemüseplastiktüten am ehesten vermeiden kann, wenn ich direkt beim Bauer, im Hofladen oder im Gemüseladen vor Ort einkaufe. Dort können die Produkte auf der Waage gewogen werden, danach kann das Preisetikett ausgedruckt werden und das Obst oder Gemüse kommt direkt in Behältnisse, die ich bereits mitgebringe. Kleine Taschen aus Baumwolle eignen sich meiner Meinung nach dafür besonders gut. Dafür nähe ich also am besten ein paar solcher kleiner Taschen, und habe sie dann hoffentlich auch immer dabei.

Die Dokumentation ist bis zum 04. Juli 2019 in der ARD Mediathek online. Ich habe den Bericht bewusst nicht verlinkt. Einfach die Adresse kopieren in den Browser einfügen.
https://www.ardmediathek.de/tv/mex/Obst-ohne-Plastik-Verpackungen-werden-/hr-fernsehen/Video?bcastId=3475172&documentId=53812090

Ich muss das als Werbung deklarieren, da im Film Firmen und Marken genannt und auch der Hinweis auf einen der deutschen Fernseh- und Rundfunksender ist ja auch schon Werbung. Aber es ist keine bezahlte oder andersweitig honorierte Werbung, da ich rein bei der Beschäftigung mit der Thematik auf diesen Bericht gestossen bin, keinen Gegenwert dafür erhalte, aber denke, dass er auf jeden Fall das Nachdenken über die Thematik bereichert und inspiriert.

Das war mein zweiter Beitrag zum Monatsmotto zu dem Sonja vom Blog wertvoll seit vielen Jahren, jeden Monat einlädt.

Viele Grüße,
Angelika

 

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