Vor genau vier Jahren hatte ich mich von Maria vom Blog widerstandistzweckmaessig herausfordern lassen, bei der Challenge „plasticfreejuly“ mitzumachen: Einen Monat lang, soweit möglich, auf Plastik zu verzichten. In welchem Umfang, das konnte ich vorher selbst festlegen.
Auch dieses Mal geht es nicht nur darum Plastik zu vermeiden, sondern sich auch bewusst zu machen, wo und wie oft man im Alltag Plastik kauft oder mitkauft, benutzt und verwendet und auch, wie viel Einwegmüll man verwendet und wie man diesen vermeiden kann.
Obwohl es bereits vier Jahre her ist, seit ich bei plasticfreejuly mitgemacht habe, muss ich gestehen, dass ich seither nur kleine Schritte in Richtung eines Alltags mit weniger Plastik gemacht habe. Ja, ich bin bewusster geworden, was den Umgang mit Plastik und Einwegmüll allgemein angeht, trotzdem ist mein Gelber Sack immer noch gut gefüllt. Aber es ärgert mich inzwischen sehr, dass immer mehr Dinge in Plastik verpackt werden. Vor allem bei den Discountern wird inzwischen sehr viel Obst und Gemüse in Plastik verpackt: Salat, Radieschen, Brokkoli oder Gurken, um nur einige zu nennen. Teilweise sogar Bio Gemüse. Auch beim Vogelfutter werden inzwischen die Knabberstangen, die früher nur in Pappe verpackt waren, zusätzlich eingeschweißt.
Was mich immer noch erschreckt ist die Müllmenge, die täglich durch „To go“ Becher entsteht. Hier habe ich mein Verhalten inzwischen geändert. Zuerst habe ich echte Tassen mitgenommen, was in der Kantine gut funktioniert, sich aber unterwegs nicht immer als praktisch erwiesen hat. Dieses Jahr habe ich mir Becher mit Deckel gekauft, die sich auch besser transportieren lassen. Am besten gefallen mir die Becher, bei denen sich das Schraubgewinde innen im Becher befindet, denn dann kann man auch ohne Deckel angenehmer daraus trinken. Und damit ich auch wirklich immer einen Becher dabei habe und dieser nicht daheim in der Küche zum Spülen steht, habe ich mehr als einen. Mit dem Befüllen des Bechers habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Sehr viele Verkäufer weisen inzwischen darauf hin, dass man doch bitte den eigenen Becher mitbringen soll und dort wo ich frage, wird mein Becher selbstverständlich genommen und befüllt. Bei Tankstellen und Autobahnraststätten ist das scheinbar schon üblich, da die meisten LKW Fahrer sowiso ihre eigenen Tassen und Becher befüllen lassen.
Nun bin ich gespannt, wie es mir diesen Monat mit der Beobachtung und Veränderung meines Plastikverhaltens geht.
Mit Klick auf die Logos kommt man zur Webseite des plasticfreejuly. Dort kann man sich nicht nur für die Challenge anmelden, sondern man findet auch eine Toolbox mit vielen Tipps und Hinweisen zur Vermeidung von Plastik. Es lohnt sich reinzuschauen, auch wenn man nicht bei der Challenge mitmachen möchte.
Vor vier Jahren hatte ich den plasticfreejuly hier auf meinem Blog auch zum eigenen Monatsmotto gemacht, zu dem Sonja vom Blog wertvoll seit vielen Jahren, jeden Monat einlädt. Heute habe ich festgestellt, dass ich schon lange nicht mehr beim Monatsmotto mitgemacht habe und beschlossen, den plasticfreejuly auch dieses Mal zum Monatsmotto zumachen. Ich freue mich, wieder mit dabei zu sein. Mit Klick auf das Logo kommt man zu Sonjas Beitrag und einer Sammlung von weiteren Monatsthemen.
Viele Grüße,
Angelika
Liebe Angelika, wie schön, dass du beim Monatsmotto wieder dabei bist und am Thema „Plastikfrei“ weiter dran bist! Ich finde das auch immer wieder eine Herausforderung, möglichst plastikfrei einzukaufen. Und oft kann ich über Verpackungen einfach nur den Kopf schütteln.
Liebe Grüße,
Sonja