Mut

Vielleicht hast du dir einige gute Vorsätze für das neue Jahr gemacht.
Vielleicht bist du der Meinung, dass Vorsätze zu Neujahr meist nicht länger halten als bis Mitte Januar und viele nicht einmal die erste Januarwoche überstehen. Ich mache schon lange keine Vorsätze mehr für ein neues Jahr, denn ich bin der Meinung, dass man gute Vorhaben und neue Verhaltensweisen sofort umsetzen und eintrainieren muss. Sie um den Jahreswechsel zu generieren und dann ziemlich schnell wieder zu verlieren, macht für mich wenig Sinn.

Viele Jahre lang habe ich dem vergangenen Jahr, bei meinem persönlichen Jahresabschluss, eine zusammenfassende Überschrift gegeben. Das Jahr der „Ent-täuschung“, das „Jahr der Veränderung“, das „Jahr des Aufbruchs“, das „Jahr der …..“. Eine schöne Angewohnheit, allerdings kann man dabei nur noch Resümee ziehen, ändern lässt sich nichts mehr.

Ende 2014 habe ich das erste Mal davon gehört, sich ein einziges Wort für das kommende Jahr zu wählen. Zuerst war ich skeptisch, was sollte das für einen Sinn machen. Am Ende des Alten Jahres oder zu Beginn des neuen Jahres weiß ich doch noch gar nicht wie das vor mir liegende Jahr werden wird. Aber Holley Gerth, eine amerikanische Autorin beschreibt es so:

  • Dieses eine Wort, das ich für das vor mir liegende Jahr wähle, ist für mich wie ein Filter: wenn ich plane, wenn neue Möglichkeiten am Horizont erscheinen, wenn ich mich dafür oder dagegen entscheiden muss. Dann kann dieses eine Wort mir helfen Prioritäten zu setzen, es ist eine Entscheidungshilfe.
  • Dieses eine Wort hilft mir, den Fokus auf ein Thema zu richten, anstatt mich in viele Richtungen zu verzetteln.
  • Dieses eine Wort hilft meinen Freunden und meiner Familie zu wissen und zu verstehen, welches Ziel ich bewusst verfolge und sie können mir helfen es im Auge zu behalten, anstatt mich zu verzetteln.

Diese Definition gefällt mir gut. Man gibt dem Jahr sozusagen eine Priorität, ein Thema, ein Ziel. Das garantiert nicht, dass man dieses Ziel auf jeden Fall erreicht, aber es hilft einem, die Weichen immer wieder so zu stellen, dass man diesem Ziel näher kommt.

Mein Wort für 2016 ist „Mut“ (kombiniert mit Entschlossenheit). Dieses Wort war mir schon 2015 sehr wichtig, aber es war nicht dieses „eine“ Wort, an dem ich Entscheidungen priorisiert und überprüft habe.

„Mut“, inspiriert durch diese beiden Versen:

Siehe, ich habe dir geboten,
dass du getrost und unverzagt seist.
Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht;
denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.
Jos. 1,9

„Sei stark und entschlossen!
Lass dich durch nichts entmutigen,
und fürchte dich nicht.
1 Chronik 22,13

Hier noch einige Gedanken zu „Mut“

Mut suchen
Mut finden
Mut schöpfen
Mut ausprobieren
Mut wiederbeleben
Den Mut-Level ansteigen lassen
Mut anziehen, wie ein Kleid
Mut wachsen lassen
Mut erleben
Mut-ig vorangehen

Mut haben. Danke Birgitt.

Hast du auch so „ein Wort“ für 2016?

Viele Grüße
Angelika

Wer gerne das Originalposting von Holley Gerth lesen möchte, das findet man hier.

  1. Hallo Angelika!

    Ich habe auch ein Wort des Jahres 2016 – es heißt „Achtsamkeit“ und ich werde kommende Woche auf meinem Blog auch mein Achtsamkeitsprojekt vorstellen.

    „Mut“ ist auch ein gutes Wort für das Jahresmotto, vielleicht wähle ich das für das nächste Jahr, spricht mich gerade sehr an.

    Vielleicht schreibst Du ja ab und zu darüber, wie es Dir mit dem „Mut“ geht.

    lg
    Maria

  2. Liebe Maria,

    „Achtsamkeit“, auch ein tolles Jahres-Wort.

    Übrigens war es schon eine kleine Mutaktion, das Thema hier heute tatsächlich zu posten. „Habe ich tatsächlich den Mut, zu schreiben, dass mein Jahresmotto „Mut“ ist“?
    Aber dann war ich doch mutig.

    Ja, ich werde ab und zu etwas dazu schreiben, in lockeren Abständen.

    Viele Grüße und einen schönen Sonntag.
    Angelika

  3. …Mut haben fehlt in deiner Aufzählung, liebe Angelika,
    und den hast du, so wie du deine ganz persönlichen Gedanken und Werdegänge offen legst…inspirierend,

    ich wünsche dir eine mutvolles Jahr,
    lieber Gruß Birgitt

  4. Danke, liebe Birgitt!
    Viele Grüße
    Angelika

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