Aussprechen und plötzlich “be-greifen”

Kennt ihr das auch?
Man hat lange und intensiv über etwas nachgedacht, reflektiert, Erkenntnisse aufgeschrieben. Dann erzählt man jemandem davon und auf einmal, im Reden, indem man selbst redet, wird einem etwas  Neues bewusst, werden Zusammenhänge deutlich. Was bisher nur durchdacht, aber unausgesprochen war, wird durch das „aussprechen“ plötzlich klarer, greifbar, „be-greifbar“.

Mir geht es in letzter Zeit immer wieder so.
Ich denke und durchdenke Dinge, aber erst im Aussprechen wird mir etwas deutlich. Ich höre mich selbst reden und plötzlich wird es mir klar, ohne dass der andere etwas sagen musste.

Deshalb will ich meine Gedanken und Ideen anderen gerne öfter erzählen. Zum einen weil mir deren Rat wichtig ist, aber auch weil es mir hilft, mir selbst auf „die Sprünge zu kommen“, wenn ich Dinge ausspreche.

Das erlebe ich übrigens auch im Gebet. Ich liebe Gebetsspaziergänge und laufe gern, viel und oft in der Natur. Dabei denke ich nicht nur nach und bete leise, sondern rede laut mit Gott. Sehr oft werden mir auch dabei Dinge klarer und nehmen Gestalt an. Auf diesem Spaziergängen habe ich übrigens immer etwas zum Schreiben dabei, damit ich mir gleich Notizen machen kann und die Erkenntnisse nicht wieder vergesse. Was Gott antwortet schreibe ich übrigens auch auf. Am besten geht das natürlich, wenn wenig andere Spaziergänger unterwegs sind.

Herbstweg

  1. Mir geht das oft beim Schreiben so. Vermutlich höre ich mir selber einfach nicht gut genug zu und meine Augen funktionieren besser. 😉
    Liebe Sonntagsgrüße vom
    LandEi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert