Besonders schön finde ich, wenn jemand ein Blog posting liest und an eigene ähnliche Begebenheiten erinnert wird. So ging es elsie vom Blog Tag für Tag diese Woche, als Biba vom Heilig Abend in ihrer Gemeinde erzählte. Darauf hin hat sie ganz spontan beschlossen, uns diese Geschichte aus ihrer Jugendzeit zu erzählen. Liebe elsie, vielen herzlichen Dank.
Neulich, als Biba zum Heiligabend in ihrer Gemeinde schrieb, fiel mir beim Lesen etwas ein.
Es war etwa in der Mitte der 70-er Jahre.
Wir, das waren etliche Jugendliche aus verschiedenen evangelischen Gemeinden unserer Stadt, trafen uns nach der häuslichen familiären Bescherung an einem zentralen Treffpunkt (so kurz vor Mitternacht). Wir bildeten mehrere Gruppen mit etwa 5 bis 6 Leuten. Jede/r hatte eine kleine Gabe bei sich (Obst, Süßes, Plätzchen, ja auch einiges, was man selbst erst bekommen hatte – schließlich waren ja viele Leckereien zu tiefsten DDR-Zeiten Mangelware).
Ein paar Strophen bekannter Weihnachtslieder hatten wir im Kopf und dann liefen wir los. Damals saß ja am Eingang von Großbetrieben der Pförtner in seinem gläsernen Häuschen. Wir zogen also zu Fuß durch unsere Großstadt von Betrieb zu Betrieb. Zunächst stellten wir uns vor und erklärten, dass wir Weihnachtsfreude bringen wollten. Dann fragten wir höflich, ob es denn recht wäre, wenn wir ein Weihnachtslied singen und ein kleines Geschenk abgeben würden.
Und wir wurden nie abgelehnt ;-). Im Gegenteil. Die Männer und Frauen, die in der Heiligen Nacht Dienst hatten, freuten sich stets über die kleine Aufmerksamkeit.
© Text: elsie von Tag für Tag.
Der elsie fällt halt IMMER was ein! 😉 Sogar zu tiefsten DDR-Zeiten Weihnachtsfreude verbreiten…. das finde ich mal richtig toll!
Und in tiefsten „Jeder-ist-sich-selbst-der-Nächste“-Zeiten kann so ein bisschen geteilte Weihnachtsfreude ja auch nicht schaden…
Liebe Grüße vom
LandEi
Ja, liebes LandEi. Möglicherweise ist mir ja deshalb ausgerechnet jetzt diese Begebenheit wieder eingefallen ;-).
Liebe Grüße