Den November als Übergang verstehen und nutzen,
um die Erfahrungen des Sommers reifen zu lassen
und zu verarbeiten.
Dem Dunklen Raum geben,
weil man es nicht als unangenehme,
zu vermeidende Nebenerscheinung versteht,
sondern als Bestandteil unseres Lebens,
in dem Neues wachsen und entstehen kann.
Andrea Schwarz*
Anfang dieser Woche hatte ich ja schon über den fortschreitenden Herbst geschrieben. Für viele ist der November ein dunkler Monat. Trübe Tage, Nebel, graues Wetter, es wird früh dunkel. Der goldene Herbst ist vorbei, der lichtergeschmückte Dezember noch nicht da und die Weihnachtsbeleuchtung noch im Keller.
Den Gedanke, im November nicht nur das Dunkle zu sehen, sondern diesem „Dunkel“ sogar Raum zu geben, finde ich interessant. Die Erlebnisse und Erfahrungen des Sommers zu verarbeiten, sozusagen „einzumachen“, zu konservieren und damit „verzehrbar“ und „verdaubar“ zu machen, gefällt mir gut. Die Erfahrungen des vergangenen Jahres zu verarbeiten und zu sortieren. Der Garten ist winterfest gemacht, draussen gibt es nicht mehr viel zu tun, die Weihnachtshektik hat noch nicht angefangen. Der November bietet Zeit und Möglichkeit um zurückzuschauen, zu reflektieren, das Jahresende vorzubereiten und alles Erlebte gut abzuschliessen.**
*Bianka Bleier, Friedrich Strauss. Wo Himmel und Erde sich berühren 2010. Gartenkalender. Scm R. Brockhaus, 2009.
**Gedanken zum Text von Angelika Lindner, 2014.
Diesen Beitrag habe ich schon einmal gepostet und aus meinem Archiv hervorgeholt, weil ich ihn heute, am 1. November, sehr passend finde.
Was ich am Übergang schön finde, ist, dass die Veränderung langsam stattfindet. Da passt das tolle Wetter heute perfekt dazu.
🙂