Durch das Monatsmotto September inspiriert, wo es um die Themen und Inhalte von „Kreativ Leben – mit Gott unterwegs“ ging, habe ich mir auch Gedanken über das Blog Layout gemacht. Deshalb habe ich in den vergangenen Wochen viel in den Layouts von WordPress gestöbert. Manche habe ich mehrfach ausprobiert, verworfen, nochmals ausprobiert und konnte mich lange nicht entscheiden. Leider habe ich keins gefunden, das alle meine Wünsche und Vorstellungen umsetzt. Wenn ich das wollte, müsste ich mir ein, auf meine Bedürfnisse abgestimmtes Layout, programmieren lassen. Aber ich habe viel über den Aufbau der WordPress Layouts gelernt und festgestellt, dass nicht jedes Layout alle Funktionen besitzt, auch wenn diese rein technisch möglich sind. Das hängt nicht nur damit zusammen wofür ein Layout programmiert wurde, sondern auch, was der jeweilige Entwickler für notwendig hält und was nicht. Nun habe ich mich entschlossen, das Layout „Pictorico“ zu aktivieren.
Was mir gut gefällt:
- Auf der ersten Seiten wird für jeden Beitrag ein speziell ausgewähltes Beitragsbild gezeigt, wie bei vielen Fotoblogs üblich
- Im Beitrag erscheint ein Auszug dieses Bildes bei der Überschrift
- In der Beitragsansicht werden Texte und Bilder übersichtlich und schön gestaltet dargestellt (die meisten Layouts haben den Fokus entweder auf dem Text oder auf den Bildern). So kann ich meine Text- und meine Bildleidenschaft leben.
- Ausgewählte Beiträge kann man im Kopfbereich der Startseite in einer Beitragsleiste (Slider genannt) anzeigen. Dieser Slider läuft nicht automatisch ab, sondern kann mit den Pfeilen weitergeklickt werden. Klickt man auf die Überschrift, landet man im Beitrag selbst. Allerdings erscheinen Beiträge die dort angezeigt werden, nur noch dort und nicht, wie ich es kenne, im Slider und im Postingbereich.
Hier bin ich Kompromisse eingegangen:
- Die Überschriften der einzelnen Beiträge kann man nicht auf einen Blick erkennen. Auf der ersten Seite sieht man entweder das ausgewählte Beitragsbild oder eine graue Fläche, wenn kein Beitragsbild hinterlegt ist. Um die Überschrift zu sehen, muss man mit dem Cursor über das Bild oder die graue Fläche fahren und kann dann die Überschrift zu diesem einen Beitrag sehen. Mit Klick auf die Überschrift kommt man zum Beitrag.
- Viele Fotoblogs haben auf der Startseite keine Seitenleiste, aber im jeweiligen Beitrag. Dieses Layout hat überhaupt keine Seitenleiste. Texte, Bilder, blogroll, etc. können ausschliesslich im Fussbereich angebracht werden. Der Vorteil ist, dass man in der Beitragsansicht keine, vom Inhalt ablenkende, Seitenleiste hat. Der Nachteil ist, dass die Zusatzinfos im Fussbereich relativ unübersichtlich sind und leichter übersehen werden können.
Bei der Umstellung auf das neue Layout musste ich die Beiträge an einigen Stellen bearbeiten. Das hat die Beitragsbilder betroffen, vor allem die vom Monatsmotto September und vom 12telBlick. Diese haben vom Format her nicht mehr gepasst. Falls sich also jemand über einige unbekannte Bilder wundert.
Im Nachdenken über die Kompromisse, die ich eingegangen bin, habe ich nochmals über meine Beiträge und Themen sowie über meine Leser reflektiert.
* Mit diesem Layout kann ich meine Fotos und meine Texte besser miteinander verbinden, da die Darstellung von beidem „plakativ“ möglich ist. Daneben gibt es mir die Möglichkeit, ab und zu ein Bild zu posten, ohne zusätzliche Worte (wie auf meinem Fotoblog). Und das passt sogar noch in den, letzten Monat erarbeiteten, Blog Kalender.
* Leser sehen zuerst das Bild, aber noch keine Überschrift und müssen dann in den Beitrag gehen um zu sehen, ob sie ihn lesen möchten. Das ist aufwändiger und dauert länger als vorher. Mein erster Gedanke war, dass ich damit Leser verlieren könnte.
* Dieser Gedanke hat mich aber wieder zu meiner Zielsetzung gebracht. Meine wiederkehrenden Themen sind Achtsamkeit, Entschleunigung, Regenerieren, Auszeiten, etc. Im Gegenzug lädt das Internet zu Medien- und Inhaltkonsum und zum schnellen Weitersurfen ein. Das ist das Gegenteil von dem, was mir am Herzen liegt. Dass man die Überschriften der einzelnen Beiträge nicht auf den ersten Blick erkennen kann, dass man erst mit dem Cursor über das Bild fahren muss um die Überschrift lesen zu können und dass man erst dann zum Beitrag kommt, lädt zur Entschleunigung ein. Schnell-Vorbei-Surfer kommen nicht auf ihre Kosten. Aber „Kreativ Leben – mit Gott unterwegs“ steht ja auch nicht für Fast Food oder Schnell-Konsum. Dafür kann jeder selbst entscheiden, ob er sich nur am Bild erfreuen möchte, ob er wissen möchte wie die Übertschrift lautet und ob er den ganzen Beitrag lesen will.
* Übrigens: Wer gerne direkt in den Beitrag „springen“ möchte, der hat die Möglichkeit, die Info über neue Beiträge per email zu abbonnieren. In dieser email erhält man die Überschrift des jeweiligen Beitrags, einen kurzen Auszug aus dem Inhalt und wer möchte, kann dann von dort direkt in den Beitrag springen. Die Abo Option findet man im Fussbereich.
Ob ich bei diesem Layout bleiben werde wird sich zeigen, aber ich möchte es auf jeden Fall auf Alltagstauglichkeit überprüfen.
Sehr gerne dürft ihr Gedanken zum neuen Layout dalassen.