Ich stehe gerne früh auf und am Wochenende und im Urlaub gehe ich dann gerne gleich morgens spazieren oder Nordic Walking. Das hilft mir innerlich abzuschalten und mich auf den Tag, der vor mir liegt, einzustimmen.
Neben der Bewegung, sind diese Spaziergänge für mich ausführliche Gebetszeiten mit Gott. Dort in der Natur unterwegs, sage ich Gott alles was mich gerade beschäftigt, ärgert, beunruhigt, nervt, freut, begeistert …. . Unterwegs und laufend gelingt mir das meistens besser als wenn ich daheim sitze und beten möchte. Die Länge der Laufzeiten richtet sich deshalb auch nach diesen Gesprächen und ich habe schon oft eine Extrarunde gedreht, weil ich noch mehr zu besprechen hatte.
Im Moment wird es ja morgens immer noch relativ früh hell und so bin ich letzte Woche an mehreren Tagen schon morgens, vor der Arbeit, losgelaufen. Das hat so richtig gut getan, und Kopf und Körper haben sich sehr viel besser angefühlt. Und morgens kann man auch wunderschöne Fotoimpressionen einfangen.
Bei diesen Spaziergängen kann ich dann wieder die richtige Perspektive zu allem Anderen bekommen. Das Bild unten habe ich auf dem ersten Morgenspaziergang gemacht und mich daran erinnert, dass es wichtig ist, worauf ich mich fokussiere. Im Fotoapparat konnte ich entweder die Reben oder die Hochhäuser scharf einstellen. Beides geht nicht. Je nachdem worauf ich mich konzentriere, rückt das andere in den Hintergrund bzw. wird unscharf. Im Alltag muss ich meinen Autofokus immer wieder auf Gott einstellen, damit alles andere in der richtigen Relation bleibt. Wenn ich mich zu sehr auf Dinge und Lebensumstände konzentriere wird Gott unscharf, und das will ich nicht. Wenn ich mich auf Gott konzentriere muss alles andere in den Hintergrund rücken. Nicht, dass es damit unwichtig wird, aber es kann sich nicht permanent in den Vordergrund drücken und alle Wichtigkeit der Welt beanspruchen. Wenn ich es schaffe, dann möchte ich solche Spaziergänge mit Gott am frühen Morgen öfter in den Alltag einplanen und nicht nur auf Wochenende oder Urlaub verschieben.
Seit ca. 1 Woche stehe ich 1 Stunde früher auf und walke eine Runde. Das habe ich früher schon öfters eine zeitlang gemacht und das tut mir richtig gut. Es ist Zeit nur für mich und um meine Gedanken zu sammeln. So fängt der Tag mit einem richtig guten Gefühl an.
lg
Maria
Liebe Angelika,
das hast du wieder so schön beschrieben, mit herrlichen Bildern. Nicht jeder mag dieses Thema so offen ansprechen (warum auch immer), deshalb lese ich wahrscheinlich so gerne bei dir :-). Ich mach´s wie du und es ist mir sehr wichtig … solche Gespräche.
Alles Liebe Alex
Das sind tolle Fotos und schöne Gedanken! Ich komme morgens nie in die Gänge, deshalb verpasse ich diese schönen Stunden leider fast immer. Wenn ich die Bilder so sehe, sollte ich mich vielleicht doch mal rausbewegen…
Danke für eure Rückmeldungen und eure eigenen Berichte und Erfahrungen 🙂