Das Weihnachtskreuz.
Mit unsichtbaren Schichten.
Streit, Kampf, Feindschaft.
Ein dunkles, schwarzes Kreuz, das sich über Streit, Kampf und Feindschaft legt und überwindet.
Ein neues Kreuz, weihnachtlich anmutend, das Freude und Schmerz von Weihnachten verbindet.
Licht, Freude, Sieg, Hoffnung, Verbundenheit.
Zerrissenheit, Blut, Schmerz, Trennung.
Eigentlich sollte das Kreuz nicht direkt in der Mitte stehen, das ist eine gestalterische Grundregel.
Aber egal wie ich gemalt habe, zum Schluss war es doch wieder in der Mitte. Und der Kopf des Streithahns wurde zum blutenden Herz des Kreuzes.
Wahrscheinlich, weil es einfach in die Mitte gehört, die Mitte ist, das Zentrum.
Ohne Weihnachten kein Kreuz, aber ohne Kreuz kein Sinn von Weihnachten.
Weihnachtskreuz
viele Schichten
nicht alle
sichtbar
feindliche Gesichter
rot und gelb,
wie im Feuer
ein Kreuz
schwarz und düster
verschlingt den Streit
Blut
und Vergebung
macht Leben möglich
Bild und Text: Angelika Lindner, Dez. 2012
Euch allen eine wertvolle Advents- und Weihnachtszeit.
Liebe Angelika,
das ist in der Tat ein sehr vielschichtiges Bild. Je länger ich es anschaue, desto mehr Gedanken kommen mir dazu. Das Bild polarisiert – und sortiert.
Ich finde es spannend, dass auf der rechten Hälfte des Kreuzes (rechts ist ja mehr so die „Gefühlshälfte“) die Farbe blau recht gleichmäßig vorherrscht. Die Farbe des Himmels. Die Farbe reinen, tiefen Wassers. Leben.
Und auf der linken Hälfte, der verstandesbetonten Hälfte, sind diese erdigen Farben. Das Hier und Jetzt, und das ist ja immer mal wieder verletzt, zerrissen, unsortiert. Besonders, wenn unsereiner versucht, es (nur) mit dem Verstand zu erfassen.
Ich glaub, ich nehme „rechts“…. 😉
Weihnachtlich(t)e Grüße vom
Landei
Liebes Landei, danke für deine wertvollen Gedanken. Ja, gerne, nimm dir die rechte Seite.
Und das Kreuz verbindet die beiden Seiten und macht den Übergang dorthin möglich.
Dir ein wunderschönes Weihnachtsfest.