„12telBlick“ September 2014 – Unterwegs im Weinberg

Heute ist wieder “12telBlick”-Tag und … ich bin enttäuscht. Der Weinberg ist im Sommer hartnäckig unverändert. Zumindest scheint es so, aus der Perspektive, die ich fotografiere. Wenn man allerdings genau hinschaut, dann entdeckt man, dass die Trauben im letzten Monat blau geworden sind. 

Der Weinberg erinnert mich dabei an Veränderungen im Leben, die sich in der Realität meist genau so verhalten. Sie gehen im Schneckentempo voran und wenn man sich nicht die Mühe macht, den Fortschritt zu beobachten und zu dokumentieren, dann stellt man ihn meistens schlichtweg nicht fest und gibt oft zu früh auf. Und wenn man nur einen Blickwinkel hat oder gar aus der Ferne zuschaut, dann kann man überhaupt keine Veränderung feststellen. Deshalb als Fazit heute für mich: Veränderungen, ob in der Natur, im eigenen Leben oder im Leben anderer, brauchen Geduld, Liebe, Durchhaltevermögen, den zweiten Blick und Liebe fürs Detail.

12_12Weinbg4_130914_15Uhr46_900n12telBlick 2014: Weinbergblick am 13. Sepember, 15:46 Uhr, bedeckt

12_12Weinbg3a_160814_17Uhr44_900n12telBlick 2014: Weinbergblick am 16. August um 17:44 Uhr, sonnig

12_12Weinbg3_060814_05Uhr57_900n_Kopie12telBlick 2014: Weinbergblick am 6. August um 5:57 Uhr, sonnig

12_12Weinberg_Juli_201412telBlick 2014: Weinbergblick am 11. Juli um 9:13 Uhr, bewölkt

12_12Weinberg1_Juni_2014614_17Uhr30_900n12telBlick 2014: Weinbergblick am 30. Juni um 17:30 Uhr, sonnig

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Und hier sind die September-Trauben:

Trauben

Von Angelika

9 Kommentare

  1. Ja, für die Veränderungen braucht man wirklich ein gutes Auge und Geduld. Unser eigener Wein musste gerade geerntet werden, sonst hätten die kecken Spatzen trotz Netz gute Arbeit getan….
    Liebe Grüße
    Andrea

  2. Der veränderte Blickwinkel ist es !! Ich wundere mich ja auch schon das ganze Jahr über meine Kastanie und das drum herum. Die Natur hat eben ihre eigene Geschwindigkeit.

    Liebe Grüße von Annette

  3. Du hast recht – nah ran statt Distanz – eine schöne Erkenntnis, obwohl mir deine Panoramaweinberge auch ohne große Veränderungen gut gefallen.
    LG aus dem Norden

  4. Ihr seid ja fleissig, den Weinberg schon abgeerntet und schon Traubensaft gemacht, ich bin noch beim Apfelmus.

    Mit dem Weinberg bin ich mir diesmal schon etwas vorgekommen wie der, der am Grashalm zieht, damit er schneller wächst .. los Weinberg, lass die Blätter fallen. Aber dieses Jahr ist mir das erste Mal aufgefallen, was im Sommer im Weinberg passiert. Wie oft die Weinpflanzen bearbeitet werden, wer wann Netze gespannt hat. Ohne den 12tel Blick hätte ich das nicht wahrgenommen. Ein schönes Aufmerksamkeitsprojekt.
    Viele Grüße, Angelika

  5. An den Trauben sieht man die Veränderung, aber hängen geblieben bin ich an dem wundervollen Bild im Header, ganz großartige „Seerosenblätter“?
    Liebe Grüße aus Südtirol,
    Kebo

  6. …das hast du schön resümiert, liebe Angelika,
    und es tut tatsächlich not, immer wieder mal daran erinnert zu werden, einen zweiten Blick zu wagen und auf die Feinheiten zu achten…gerade dann, wenn der Alltag hektisch zu werden droht…

    wünsch dir einen guten Montag,
    lieber Gruß Birgitt

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